Behandlungsplanung basiert auch auf Wachstumsanalyse

 |  Kinder und Jugendliche  | 

Die besten Behandlungserfolge lassen sich in jungen Jahren erzielen, solange die Kieferknochen noch wachsen. Um zu erfahren, wieviel Zeit für die Behandlung bleibt und welche Behandlungsgeräte dafür infrage kommen, bietet sich eine Wachstumsanalyse an.

Warum ist die Wachstumsanalyse wichtig?
Insbesondere bei Kieferfehlstellungen ist es wichtig, das Wachstum von Schädel und Kiefer einzubeziehen. Denn sie lassen sich in der Regel nur so lange rein kieferorthopädisch behandeln, wie die Kieferknochen weiterwachsen. Die Wachstumsanalyse ist deshalb ausschließlich bei Kindern und Jugendlichen anzuwenden, da bei Erwachsenen das Körperwachstum abgeschlossen ist.

Wie wird die Wachstumsanalyse durchgeführt?
Verschiedene Anhaltspunkte fließen in die Analyse ein: Das Wachstum der vergangenen Monate, das Alter, der Stimmbruch bei Jungen oder die erste Menstruation bei Mädchen. Mithilfe einer zusätzlichen Handwurzelaufnahme ist erkennbar, wie viel der Kiefer voraussichtlich noch wachsen wird. Dazu wird ein Röntgenbild der Hand erstellt und der Verknöcherungsgrad der Gelenkfugen beurteilt. Dies gibt auch Aufschluss über das Wachstum des Kiefers. Zielgerichtet können dann erforderliche Behandlungsmittel eingesetzt werden.